ARTIST TALK MIT ANTONINA BAEVER
OPEN STUDIO
Antonina Baever ist ein*e vormals in Moskau wohnende*r Künstler*in und war gezwungen, nach der verbrecherischen Invasion des benachbarten souveränen Staates Ukraine durch die russische Regierung, überstürzt zu fliehen. In englischer Sprache.
Gespräch und Diskussion
DI 13.09.2022
19:00 — 20:30 Uhr
Zoom Meeting
Dieser Talk behandelt extremen körperlichen und psychischen Missbrauch, Diskriminierung und staatliche Repressionen, die in einzelnen Fällen zu Suiziden führ(t)en. Er beschreibt staatliche Gewalt gegen queere Menschen und Künstler*innen.
Sollten Sie betroffen sein, gibt es viele Hilfsangebote. Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 erreichbar. Es gibt auch die Möglichkeit einer E-Mail-Beratung oder eines Hilfe-Chats. Weitere Informationen finden Sie unter www.telefonseelsorge.de
Ist es möglich, in einer Situation, in der die eigene berufliche Tätigkeit durch ein blutiges politisches Regime völlig entwertet wird, weiterhin Kunst zu machen, als ob nichts geschehen wäre? Baever meint, dass die russische zeitgenössische Kunst tot sei, und es notwendig sei, sich dem zu stellen. War sie jemals lebendig? Die Hintergründe dieser Situation schildernd, entscheidet sich Baever, zur endgültigen Beerdigung der russischen Gegenwartskunst beizutragen und gleichzeitig die eigene künstlerische Existenz im Berufsfeld zu hinterfragen.
In Kooperation mit der Non-Profit Organisation Artists at Risk vergibt das ID_Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main Künstler*in, Performer*in und Aktivist*in Antonina Baever eine Residenz. Artists at Risk bringt politisch verfolgte Künstler*innen und gastgebende Institutionen zusammen.