RADIO DONNA

Laura Stellaccis Arbeit umfasst Tanz, Performance, Kostüme, Textilien und Sound. Sie untersucht die Beziehung zwischen alltäglichen Gesten, der Körperpolitik und kulturellen Referenzen. Indem sie textile Methoden wie Stricken, Nähen und Schneiden in andere Medien überträgt, untersucht Laura die Verbindungen zwischen Performativität, Zeitlichkeit und Gemeinschaft. Laura studierte Modedesign, Kunstgeschichte und Philosophie in Berlin, sowie Choreografie und Performance in Brüssel und Gießen.

Tanz/Performance

FR 26.01.2024
18:00 — 19:00 Uhr

Premiere

Künstler*innenhaus Mousonturm, Waldschmidtstr. 4, 60316 Frankfurt am Main

Dauer: ca. 60 Min. Sprache: Englisch, Italienisch Solidarisches Preissystem (frei wählbar): € 7 / € 11 / € 20 / € 35

Link zur Veranstaltung

Ticket

Nahaufnahme eines Handys, das gegen einen Spiegel auf dem Boden gelehnt ist. Das Telefondisplay zeigt ein Archivbild einer Gruppe von Frauen, die ihre Arme in einer Geste über ihre Köpfe heben. Die verschwommene Reflexion im Spiegel zeigt, zur Linken des Handys, eine sitzende Person mit erhobenen Armen. Rechts neben und über dem Telefon im Spiegel sind drei weitere Figuren zu sehen, die verschränkt übereinander sitzen und Jogginghosen mit Streifen am Bein tragen.

Informationen Barrierearmut

Rollstuhlgerechter Veranstaltungsraum. (Keine Stufen oder Schwellen höher als 5cm, mind. 90 cm breite Türen, rollstuhlgerechte Toilette, etc)

Als die italienischen Autonomiebewegungen in den 1960er und 70er Jahren die klassischen Formen der gewerkschaftlichen Organisation ablehnten, gab ihr kollektiver Widerstand der feministischen Bewegung und der streikenden Arbeiter*innenbewegung Auftrieb. Ein dezentrales Netz freier Radiosender im ganzen Land informierte und politisierte die Zuhörenden. „Radio Donna“ ist eine Tanzperformance, die auf diese volatile Vergangenheit Bezug nimmt. Wie ein unmögliches Lied windet sich das Stück durch Szenen und Sequenzen und komponiert aus einer Reihe von Verweisen, verspielter Gesten und Manipulationen eine fiktive Radiosendung. Begleitet werden sie dabei von einer Feststellung der Tanzrevolutionärin Yvonne Rainer: „Der Kontrast zwischen abstrakter Bewegung, die mit Fakten und Geschichte verknüpft wird, bleibt eine Herausforderung“. Radio Donna weitet den Rahmen dieser Frage aus, indem die Performance mit einer Körpersprache der Widersprüche, der Zweifel und der Freude operiert.

Von und mit: Liza Baliasnaja, Dorsey Bushnell, Katja Cheraneva, Laura Stellacci Lichtdesign: Carina Premer

In Kooperation mit der Hessischen Theaterakademie. Förderer: Hessische Theaterakademie, Kulturamt Frankfurt, La Raffinerie/Charleroi Danse

Weitere Termine:

  • SA 27.01. | 18:00

    Künstler*innenhaus Mousonturm, Waldschmidtstr. 4, 60316 Frankfurt am Main